Proktologische Krankheiten sind für viele Patienten ein heikles Thema, über das nicht gerne gesprochen wird. Gleichwohl sind proktologische Erkrankungen  Volkskrankheiten und bedürfen einer qualifizierten fachärztlichen Therapie. Diskretion versteht sich bei derartigen Symptomen von selbst, weswegen wir die Untersuchungen in möglichst ruhiger und abgeschirmter Atmosphäre durchführen.

Am häufigsten treten Hämorrhoiden, Entzündungen, Kontinenzprobleme und Fissuren auf. Hämorrhoiden sind stark durchblutete Blutgefäßpolster, die jeder Mensch zur Abdichtung des Analkanals braucht und hat. Im Laufe des Lebens kann es zu einer krankhaften Schwellung der Hämorrhoiden kommen, was zu typischen Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und Blutungen führt. Die Therapie besteht neben der Regulation des Stuhlgangs meist in einer Verödungs- oder Ligaturtherapie. Bei ersterer wird ein Medikament in die Knoten gespritzt, was zu einem Absterben der Hämorrhoiden führt. Bei der Ligaturtherapie werden die Knoten mit einem kleinen Gummiring abgebunden und fallen nach ein paar Tagen meist unbemerkt ab. Beide Therapieformen sind sehr effektiv und risikoarm. Abführmaßnahmen oder eine Narkose sind nicht notwendig!